k-tv lebend

22 März, 2008

Gleichnis 1

Ein wunderschönes Gleichnis aus dem Evangelium des Zöglings:

"Nun begab es sich zu damaligen Zeit so, dass der der immer sprach schwieg, und sich nicht weiter am gemeinen Geschwätz des Pöbels beteiligte. Nun verlor er, unwissentlich, jedoch schon Sekunden nach freiwilligen Antritt des Schweigens die Fakultät desjenigen der immer zu sprechen von Gott bedacht wurde. Seine Anhängerschaft, sein Gefolge ja auch seine gesamte Viehzucht sah ihn nun an als einen der den Hammer nicht ohne den Amboss schwingen konnte, jemanden der lachte ohne zu wissen was ein Stimmband war. Darauf hin ergriff er wieder das Wort. Noch kräftiger als sonst erhob er seine Stimme, doch niemand konnte ihn hören. Ein Schwarm Bienen aus seinem Bienenstock brach aus, und schwärmte über jenen der sich mit dem Bärenfell des Fürsten aus dem nachbarschaftlich gesinnten Fürstentum schmückte. Sie fielen über ihn her, und rammten ihm tausende Male die Stachel in seinen Hals. Ein wilder Ziegenbock mit einer Pestbeule am Rücken trabte auch herbei. Der Herr wollte stimmlos um Hilfe schreien, doch die Stimme versiegte. Der Ziegenbock rammte in wilder Raserei vom Dämon "Castor" besessen seine Hörner in das Fleisch des am Boden liegenden von den Stacheln der tausenden bienen zu Tode gestochenen und elendiglich an seinem Schleim bereits Erstickten Bärenfellträger. Die Pestbeule platzte auf, und spritzte über das gesamte Publikum. Er kam immer mehr Eiter und Geschwüres-Saft aus der Beule. Wie Feuer brannte diese auf der Haut der Anwesenden. Die Schreie der Anwesenden trieben den besessenen Bock immer mehr an. Einige langen schon am Boden und wimmerten zu Gott. Die meisten jedeoch saßen regungslos da, und sahen dem Treiben zu, und ertrugen die brennenden Schmerzen mit Gnade. Da rammte der Neu-Schweigsame das kantige Brotmesser in das Herz seiner Mutter."

Amen

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