k-tv lebend

21 März, 2007

WdW 12: Schub

Das dieswöchige Wort der Woche #12/2007 ist
D e r S c h u b

Ein Schub ist die Ohnmacht sich nicht selbst akut Maßregeln zu können. Akute Selbstmaßregelung ist zum Beispiel bei plötzlich auftretendem Glücks- oder Euphoriegefühl notwendig. Nebenwirkungen sind Gedankenverwischungen der kafkaeskesten Art. Wir kennen dann die sich selbst nicht ausreichend maßregelnde Person nicht, diese sich jedoch selber akut sehr gut. Es ist also eine Art von lautem Selbsterkenntnis, keine Selbstmaßregelung im eigentlichen Sinn an sich selbst vornehmen zu können. Tritt der Schub in Gegenwart von die schubisierenden Person bekannten diese kennenden Personen auf, so übernehmen diese oft anstandslos sehr rasch die Maßregelung. Das äußert sich in trocken mit lauter Stimme ausgestoßenen Lautsequenzen, die in ihrer Bedeutung Wörter zur Maßregelung beinhalten. Das ist die äußere Maßregelung.
Tritt der Schub jedoch in einer in letzten Jahren immer häufiger auftretenden Phase des Alleinseins auf, so entwickelt sich der Schub binnen kürze in ein unkontrollierbares außer Kontrolle kommendes Objekt, das aus dem Körper des Schubisten auswächst und garstigste Dinge anstellen kann. Besonders gefährlich ist es, wenn ein aktivierter, an das Internet angeschlossener, Computer in Reichweite ist. Hier werden Foren, Kommenarmöglichkeiten oder Diskussionsgruppen gestürmt und in reißenster Leidenschaft mit Beiträgen gefüttert. Die Maßregelung bleibt aus und der Schub kann für alle sichtbar ausgelassen werden. Mitlesende Zeitgenossen sind vollkommen überfordert und machen manchmal Anstände auf die Wortkombinationen einzugehen. Andere bezeichnen denunzierend den Schreiberling als Troll oder Spammer. Das ist jedoch selten zielführend, da es keinen kognitiven Inhalt gibt und in der schubfreien zeit nach dem Schub keine Erinnerungen mehr beim Schubisten existieren. Daher sollte in solchen Fällen sicherheitshalber auf eine Meta-Ebene ausgewichen werden, wo nach dem Schubzustand des Kommentaristen gefragt wird. Führt dies zu keiner Anwort, liegt ein Schub vor.

Ich warne daher eindringlichst davor, online sichtbare Schubkommentare - egal ob inhaltslos, provokativ, beleidigend, sinnfrei oder begrifflichkeitsneutral - überzubewerten und empfehle sie zu ignorieren. Handelt es sich um einen sehr umfangreichen Schub, so könnte eine Empfehlung des Besuchs eines Gehirnarztes des Vertrauens hinweislich nützlich sein.

Abschließend noch eine als gekacheltes Hintergrundbild verwendbare diagonale Schubillustration:

18 März, 2007

Poker 03

Die dritte Runde war kleiner als die beiden Letzten, jedoch nicht weniger spannend.
Als erstes schied Herr H. aus dem Spiel aus, nach dem er ein wenig vom Pech verfolgt auch mit guten Blättern selten was gewann. Er mimte ab dann den Austeilmeister und schaffte das bravourös wenn die Spieler die richtigen Kommandos gaben.
Danach verabschiedete sich unsere einzige weibliche Teilnehmerin ch, die ausserdem das erste Mal wirklich von Anfang an durchspielte, den Tisch nachdem sie mit einem starken Blatt All-in ging, und ihre Jetons an Herrn S. verlor, dessen Blatt ein wenig stärker war.
Jetzt waren nur noch 3 am Tisch. Die beiden Sieger der Partien 01 und 02, und einer der Veranstalter.
Die Blinds erhöhten sich rasant, und jeder erwartete jeden Augenblick ein All-in. Die Jetons wurden gezählt; die Pokerfaces wurden immer regungsloser, die Spannung war zu spüren.
Nach einer Serie von All-ins schied als Dritter S. aus, der bis dahin vorzüglich spielte, sich aber einem 3er Drilling von M. ergeben musste.
Im Heads-up:
F und M!
Astronomisch hohe Blinds!
Todernste Stimmung.
Es dauerte eine Zeit bis Bewegung ins Spiel kam. Aufgrund der hohen Blinds war jede Erhöhung schon einem All-in gleichzusetzen. Dementsprechend vorsichtig gingen beide vor.
Am Ende ein All-in von F. das gecalled wird von M.. Jeder der beiden hat einen Buben doch M den höheren Kicker. Flop Turn und River bringen nichts Neues. Ein neues Siegergesicht, und ein wenig Geld mehr in der Haushaltskasse!








juhuuu!!!

17 März, 2007

H&M auf Aussendienst 01

So begab es sich dass H&M nach monatelanger Askese ihren Bau verließen um sich dem geselligen Treiben rund um den sagenumwobenen Sw. hinzugeben.
Sw. der den Tag seiner Geburt mit Wein begoss, und mit Frauen ausklingen ließ (wie es sich für einen wahren Gentleman gehört) wurde laut Berichten Eingeweihter Dreiund30!




.. sind hier K.o. - Tropfen im Spiel? Nicht von uns, wir haben das nicht notwendig, und der Geburtsfeierant auch nicht.


Durch seinen charme domestiziert Sw. auch die wildesten Exemplare der femininen Spezies. Hier bei synchronen Kuss-Verabreichen!


...alte Bekannte getroffen.




... junge Bekannte getroffen.
Frau B. ist sichtlich erfreut über das Zusammentreffen mit dem WG Duo, und genießt einige weisse Spritzer und eine intellektuell dürftig besetzte Konversation.

.. alles in allem hat es sich ausgezahlt die Wohnung zu verlassen, auch wenn die Magenwände anderer Ansicht sind.
Nochmal alles Gute Sw.!

Ihr wollt mehr Bilder sehen?


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13 März, 2007

Proteinzufuhr**2

Im Proteinwahn mischten wir Lebensmittel so, wie Gott persönlich in einem Zwiegespräch es uns verboten hatte, um den Kräfteaufbau zu beschleunigen. Bestraft wurden wir mit Übelkeit und dem Gedanken des Erbrechens der sich durch die aufsteigende Magensäure gewissermaßen "aufdrängte".
Wie immer versuchten wir diesen Verstoss gegen das x-te Gebot im Schatten der Nacht zu verbergen. Wie schon oben zu lesen war gelang dies nicht!





09 März, 2007

Food modding

M´s Werk und H´s Beitrag.
Und so sieht das dann aus:



Das Auge isst auch mit! Doch warum fragen wir uns (einander), warum denn nur DAS Auge mitisst. Ist dies einer allgemeingültige Regel (auch für sog. Vieläuger), oder doch nur für Zyklpen? Is(s)t der Einäugige nicht nur der König unter den Blinden sondern auch unter den Kulinarikern, weil dessen Auge mitisst während bei Zweiäugern kein Auge speisend zugegen ist? Und ist der Einäugige Speiser dann während des Speisens Keinäugig?!

Fragen über Fragen.

Wer weiß das schon.

Der gemoddete Soja-Gemüse-Eier-Reis sieht jedenfalls vorzüglich aus.



 

01 März, 2007

Großprojekt 01 - E.

Wie schön.
... wenn man Dreh und Drink trinken darf.
... wenn Toffifes darauf warten von einem selbst verspeist zu werden.
... wenn man ein eigenes Fach hat.
... wenn Liebe und Wärme nicht nur leere Versprechungen bleiben.
... wenn man ... ... nach Hause kommt.

Die H&M-WG ... ist DAS Zuhause für heimatlose Bauernmädchen.

Das erste Gross-Entwicklungsprojekt in Form von E. ist voll im Gange. E. ist ausgelassen und bestaunt das für sie eingerichtete persönliche Schoko-Postfach. In ihrer Heimat Pf. kennt sie sowas nicht. Daher freuen wir uns ihr eine Zufluchtsstätte bieten zu können in der sie sich wohlfühlt. Hier kann sie all die Dinge tun die in ihrer Heimatstadt Pf. verboten waren;
Süssigkeiten essen, laut sein und herumtoben.


Uiiii ... da hat E. etwas gefunden. Das mundet und macht Laune.


Hier darf sie auch mal den Kaufgummi auf die Flasche kleben, eine Verhaltensweise die in ihrer alten Heimat nie toleriert worden wäre.


Manchmal überkommen sie Erinnerungen an die Heimat, wenn sie am Klavier alte Volkslieder spielt. Dann wirkt sie ganz apathisch.


Doch Pater H. steht ihr vortrefflich keusch zur Seite und versorgt sie mit religiösem Lesestoff um sie geistig zu erleuchten.


Hurra. Lobet den Herrn.


Toben mit Togu bereitet ihr ein herzliches Vergnügen. Pater H. turnt redlich mit um ihr Herz zu erfreuen. Danach folgt wie immer knien un Buße.

Inzwischen konnten wir E. an die lärmende Großstadt gewöhnen. Nun wohnt sie in einer Betreuten WG am Rande der Stadt. :-)